Horror Clown Masken – Manchmal hart an der Grenze des guten Geschmacks
Seitdem wir zum ersten Mal über den aufkommenden Trend der Streiche mit Horror Clown Masken berichteten, entwicklte sich das ganze in eine Richtung, die nur als Hype beschrieben werden kann, der sich mittlerweile in ganz Europa ausgebreitet hat. Zeitungen waren gefüllt mit Berichten von Horror-Clowns, die Angst (und Ärger) unter den zahlreichen Opfern verbreiteten, wobei einige sogar körperlich durch durch Horror Clowns angegriffen wurden, was natürlich eindeutig zu weit geht.
Es war nicht schwer, sich die Konsequenzen vorzustellen: Was einst eine ziemlich coole Art war, sich zu verkleiden und einige kreative, unterhaltsame Videos zu machen, wurde zu einem Massenphänomen, das die Behörden in ganz Europa zwang, zu handeln und dem Treiben Grenzen zu setzen. In Großbritannien wendete die Polizei eine Null-Toleranz-Politik zu Killer-Clowns vor Halloween an (http://www.telegraph.co.uk/news/2016/10/28/police-warn-of-zero-tolerance-approach-to-killer-clowns-ahead-of/), wobei Strafen bis zu 6 Monate Gefägnis bei Zuwiderhandlung drohen.
In Frankreich beschlossen Behörden in einigen besonders betroffenen Gemeinschaften, ein Verbot des Tragens solcher Masken durchzusetzen. In Deutschland zeigten die Behörden eine relativ
entspannte Haltung zu diesem Thema, da das Tragen von Horrorclown Masken unter den meisten Umständen legal ist, sofern andere nicht angegriffen werden. Selbst wen ein Maskenträger anderen nur einen Streich spielen möchten, begibt er sich womöglich selbst in Gefahr, wie das Beispiel eines Horrorclowns zeigt, der in Deutschland niedergestochen wurde. Während dies eine offensichtlich mehr als unangemessene Art war, einen Killer-Clown abzuwehren, könnten andere Verteidigungsmaßnahmen als Selbstverteidigung legal sein, wie der Blog-Beitrag eines bekannten deutschen Anwaltes hier.
Um es kurz zu fassen, bedachter Spaß mit Killer-Clown Masken ist wahrscheinlich noch akzeptabel, wenn man es jedoch übertreibt, dann risikiert man eine blutige Nase oder schlimmer, den Gang vor einen Richter.